Sonntag, 26. Oktober 2008

Lofoten Day 3: Tranoy - Bognes - Henningsvaer

19.10.2008: Niemand hätte es gedacht, aber wir haben gut geschlafen - und das zu 6. in einem Camper! Aufgeweckt wurden wir durch die Helligkeit und das Möwengeschrei - einfach super mitten in der Natur campen zu können - ohne auf jemanden angewiesen zu sein. In der Früh konnten wir sogar Seeadler am Strand beobachten. Nach den morgentlichen Formalitäten (umbau vom Bett zur Sitzgelegenheit und Katzenwäsche) fuhren wir weiter in Richtung Bognes wo wir die Fähre nach Lodingen nahmen. Von Lodingen fuhren wir weiter entlang der neu gebauten E10 durch die schöne Landschaft Norwegens bis wir schließlich einen Sandstrand entdeckten. Die Sonne schien direkt aufs Meer. Stefan und Mario konnten dem nicht widerstehen und stürtzten sich bei 7°C Aussentemperatur in die Fluten (zur Orientierung - der Strand befindet sich geografisch gesehen auf gleicher Höhe mit dem Norden Alaskas!).
Kurz darauf erreichen wir schlussendlich die Lofoten. Weiter gehts entlang der Westküste der nördlichsten Insel über teils unbefestigte, mit Schlaglöchern durchzogene Schotterstraßen richtung Laukvik. Dort angekommen machten wir eine Kaffeepause direkt am Atlantik umgeben von Fisch"gestank", der von zum trocknen aufgehängten Fischen kommt. Nach kurzer Kletterei auf den Felsen die in den Atlantik ragen genossen wir die Abendsonne und fuhren schliesslich weiter.
In Henningsvaer angekommen, suchten wir uns ein schönes Plätzchen fürs Wohnmobil und starteten in die wohl beeindruckendste Nacht auf unserer Reise. Um ca. 20.00 sahen wir die ersten Spuren der Nordlichter. Innerhalb von 10 Minuten entwickelte sich der zarte Hauch von Licht zu beeindruckenden Farb"nebeln" am Himmel. Gegen halb neun, standen wir alle mit dem Kopf in den Himmel gerichtet, mit einem riesen Grinsen im Gesicht in der Kälte und konnten nicht glauben was wir sahen - Nordlichter - der Hauptgrund für unsere Reise so weit in den Norden. Wie kleine Kinder liefen und sprangen wir herum - aus Freude dieses unvergessliche Naturphänomen mit eigenen Augen beobachten zu können. Ganz gemütlich liessen wir diesen Tag mit einem super Abendessen und einem kleinen Lagerfeuer vor dem Camper Ausklingen.





Lofoten Day 2: Bodo - Saltstraumen - Tranoy

18.10.08: Nach einer nicht sehr erholsamen Nacht im Zug kamen wir kurz nach 9.00 am Bahnhof in Bodo an. Da noch Zeit blieb bis wir das Wohnmobil abholen konnten, machten wir uns auf die Suche nach einem Cafe. Um 11.00 wurde es dann ernst - wir stehen vor der Mietstation und warten gespannt auf das Wohnmobil. Zur Erleichterung eines jeden von uns war es ein grosses, relativ neues Wohnmobil. Nach der Übergabe und Einweisung für alles was man im Camper findet (Heizung, Gasherd, Eiskasten, Dusche, Wc, Generator etc.) gings dann los zum nächsten Supermarkt um für die nächsten Tage einzukaufen.
Mit dem Proviant im Kofferraum und unglaublich großer Vorfreude auf den Trip, liessen wir Bodo hinter uns und fuhren zu unserem ersten Ziel: Saltstraumen - dem stärksten Gezeitenstrom der Welt. Der Weg dorthin führte durch einige Kurven und enge Passagen auf der Straße und es zeigte sich gleich, dass es mit über 7m Länge und 2,25m Breite doch schon etwas eng werden kann. Anschließend machten wir uns auf in Richtung unseres Schlafplatzes. Unzählige Ortschaften, Brücken und Tunnels später erreichten wir gegen 19.30 unseren ersten Schlafplatz - Den Leuchtturm bei Tranoy. Während Bruna und Melinda im Camper das Essen vorbereiteten erkundeten Ben, Stefan und Mario und ich die Gegend. Im Finstern war es sogar etwas unheimlich, weit entfernt von jeglicher Zivilisation, direkt am Meer bei einem Leuchtturm, der an dem Film "The Ring" erinnert. Doch genau das hat die Stimmung perfekt gemacht. Der Mond war am Himmel zu sehen und spiegelte sich im Meer, sogar ein Hauch von Nordlichtern war zu sehen. In der Hoffnung später mehr von den Nordlichtern zu sehen, gingen wir zurück zum Camper um zu essen. Leider war nach dem Essen nichts mehr am Himmel zu sehen und so gingen wir nach einem Spaziergang im Dunkeln und ein Paar Bier schlafen.



Donnerstag, 23. Oktober 2008

Lofoten Day 1: Molde - Trondheim - Bodo



17.10.08 Alles war fertig gepackt und um 10.00 gings ab zum Busbahnhof in Molde wo schon der Bus nach Trondheim auf uns wartete. Kurz nach 15.00 haben wir nach rund 5 Stunden Busfahrt Trondheim erreicht. Wie sich später heraus stellte, eine sehr schöne Stadt in der es sich gut leben liesse. Die Rucksäcke und Reisetaschen wurden am Bahnhof verstaut und Hardcore Sightseeing stand nichts mehr im Wege. Nach ungeschlagenen 5 min entschlossen sich Bruna und Melinda doch lieber shoppen zu gehen und so blieb uns (Ben, Mario, Stefan und mir) genug Zeit für jeden erdenklichen Blödsinn. Nachdem wir durch die Stadt gewandert sind und ein paar Fotos gemacht haben, machten wir uns auf um die Burg, die über Trondheim thront, zu erobern. Wie man sich vorstellen kann hatten wir unseren Spass :-)



Danach fielen wir zur Abwechslung wieder bei Burger King ein und gönnten uns jeder einen Burger bevor wir in ein gemütliches Pub für ein Entspannungsbier und eine Runde Shithead gingen. Gegen 18.00 trafen wir uns dann wieder mit Brun und Melinda um für die Nacht im Zug und fürs Frühstück einzukaufen. Da wir noch immer nicht genug Fast Food gegessen hatten gingen fürs Abendessen zu McDonalds. Nach einer herben Enttäuschung über die lange Wartezeit (fast 15! min) und den McChicken haben wir im Mäci noch unsere eigene Bierparty Veranstaltet und unsere Laune wieder verbessert. Mit gut gefülltem Magen machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Da noch einige Zeit tot zu schlagen war suchten wir uns wieder ein Pub, wo wir den Abend bis kurz vor 23.00 verbrachten. Am Bahnhof holten wir noch schnell unsere Sachen und fuhren um 23.35 mit dem Zug nach Bodo.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Vorfreude auf die Lofoten

Morgen gehts los auf die Lofoten. Zuerst mit dem Bus von Molde nach Trondheim, weiter mit dem Zug von Trondheim nach Bodo (ca. 24 Stunden nach der Abfahrt in Molde sollten wir dann angekommen sein - Netto Fahrzeit ~ 16h) rund 2000km nördlich von Luzern, gehts dann mit einem Wohnmobil zu sechst (Mario, Stefan, Ben, Bruna, Melinda und ich) 3 Tage lang durch die Gegend. Am Mittwoch sollten wir wieder zu Hause sein, in welcher körperlichen Verfassung wird sich noch Zeigen. Auf der Karte sieht man Molde (untere Markierung) und den nördlichsten punkt wo wir sein werden (obere Markierung)


Mittwoch, 8. Oktober 2008

Biking in Molde II







Ein kleiner Ausschnitt aus meinem wöchentlichen Biketraining hier in Molde auf Varden (ca. 460m.ü.M.). Zu beachten gilt, dass das Nulllevel direkt am Fjord von Molde beginnt!!! Es gibt unzählige kleine Bergseen um die herum super Trails führen. Bei jeder Ausfahrt gibt es neue Strecken zu bewundern.
Auch bei uns hat sich das Klima langsam dem Herbst, rsp. dem Winter zugeneigt. Die Luft ist schon ziemlich kühl, der Regen fällt etwas öfters. In höher gelegenen Gebiten ist auch schon der erste Schnee gefallen. Super..., hoffe doch, dass ich in kürze mein Snowboard aus dem Sommerschlaf aufwecken kann. Wir können es kaum erwarten.